Taglilien

Taglilien – Hemerocallis

Der botanische Name der Taglilien, Hemerocallis, stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Tagesschönheit. Die Blüten der Taglilie sind tatsächlich Tagesblüten, an einem Blütenstil befinden sich aber so viele Knospen, dass die Blühperiode dieser Staude über mehrere Wochen geht. Die Hauptblütezeit der Taglilien ist Juni bis Juli. Mit früh bzw. spät blühenden Sorten kann man die Blütezeit von Mai bis September ausdehnen.

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Bali Hai

Ursprünglich stammt die Taglilie aus Europa und Asien, mittlerweile sind die USA Spitzenreiter in ihrer Kultivierung. In Deutschland trug der berühmte Gärtner und Gartenphilosoph Karl Foerster maßgeblich zum züchterischen Erfolg bei. Er war es auch, der die Taglilie als „Pflanze des intelligenten, faulen Gärtners“ bezeichnete. Das rührt daher, dass Taglilien einerseits bescheiden bei den Standortansprüchen, andererseits so konkurrenzstark sind, dass sich der Pflegebedarf in Grenzen hält. Außerdem sind Taglilien sehr langlebige Stauden.

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Celebration of Angels

In den letzten Jahren stiegen die Bekanntheit und Beliebtheit der Taglilien ungemein. Im Jahr 2018 wurde die Hemerocallis sogar zur Staude des Jahres gekürt. Ihre Sortenvielfalt wächst stetig: Gab es um 1900 gerade einmal 4 Sorten, so sind es jetzt, gut 100 Jahre später, schon mehr als 80.000.

Hemerocallis Dancing on Air
Hemerocallis Dancing on Air

Durch ihre Wasser und Nährstoff speichernden Wurzeln gedeihen Hemerocallis in nahezu jedem Boden, am liebsten haben sie es aber etwas humos. Die Gabe von Kompost oder Dünger danken sie mit kräftigem Wuchs. Auch in Sachen Standort sind die Pflanzen recht genügsam und können von sonnig bis halbschattig stehen. Generell gilt jedoch, je sonniger der Standort, desto mehr Blüten bilden sich aus.

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Chicago Sunrise

Das Bemerkenswerte an den Tagliliensorten sind ihre unterschiedlichen Blüten:
So gibt es verschiedene Blütenformen z.B. Blüten, die an Pfingstrosen erinnern oder längliche, geschlitzte Blüten, die sogenannten Spider. Das Band, also der Übergang zweier Farben innerhalb einer Blüte, kann stark ausgeprägt sein oder eine sanfte Abstufung haben, dann spricht man von einem Halo. Glatt, gerüscht, gepunktet, gestrichelt – die Variationen sind schier endlos. Es gibt auch duftende Taglilien und sogar für die Gourmets sind sie interessant: Hemerocallis-Blüten sind essbar!

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Mauna Loa

Taglilien können als Solitärstaude im Beet stehen. Wenn ihnen der Standort gefällt, bilden sie große, reich blühende Horste. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, kann man auch mehrere Hemerocallis gruppieren, die in Blütenfarbe und -form gut harmonieren. Als Begleiter von Taglilien werden z.B. Phlox, Veronica (Ehrenpreis) und Salvia nemorosa (Steppen-Salbei) empfohlen.

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Irresistable Charm

Bei anhaltender Trockenheit freuen sich Taglilien sehr über eine Wassergabe, die sonst eigentlich nur nach der Pflanzung erforderlich ist. Wenn die Stauden größer werden, als man das an dem Standort möchte, kann man sie teilen. Dann hat man noch ein oder zwei neue Exemplare für einen anderen Platz im Garten oder für einen weiteren Taglilien-Liebhaber.

Hemerocallis-Taglilie
Hemerocallis Blizzard Bay

Die gut fünf Dutzend Sorten Taglilien in unserem Sortiment bieten einen guten Querschnitt der Hemerocallis-Sorten. Es sind groß- und kleinblumige, gefüllte und geäugte Sorten in Farben von weiß über gelb, orange und rot bis hin zu lila. In unserem Online-Shop können Sie sich gleich einen Überblick über eine Auswahl unserer Taglilien-Sorten verschaffen. Mit Sicherheit ist auch für Sie ein Gartenschatz dabei.

Blüten von verschiedenen Sorten Taglilien
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