Warum nicht selbst die nötigen Bodenverbesserungsstoffe herstellen? Mit einem Komposter oder Komposthaufen ist das leicht möglich! Die Ausgangsmaterialien (Laub, Stauden-, Hecken-, Gehölz- und Rasenschnitt) stehen in jedem Garten zur Verfügung.
Wir machen in diesem Jahr den Kompost-Vergleich.
Ziel ist es, von Ende März bis Ende September fertigen Kompost zu erzeugen. Ist das möglich?
So läuft unser „Wettbewerb“ ab:
Wir befüllen zwei Komposter aus Einwegpaletten. Beide stehen ebenerdig, damit die Würmer und Co. gut heran können. Die Komposter stehen im Schatten eines Kirschbaumes, damit sie nicht so leicht austrocknen. Außerdem werden sie bei Bedarf etwas gewässert. Trockenheit mögen unsere kleinen Freunde, die den Kompost herstellen, nicht.
Einen Komposter hat Pascal Klenart „klassisch“ ganz ohne Zusatzstoffe gefüllt.
Dem anderen hat Uwe Böhm von der Firma Agrostim® Biotechnologieprodukte GmbH
Beschleuniger für den Zersetzungsprozess zugesetzt.
In unserem Video zum Kompost-Vergleich erfahren Sie weitere Details:
Folgende Produkte für die Beschleunigung wurden eingesetzt:
– Gaiasan (ein Bakterienprodukt),
– Humisol (ein Huminsäureprodukt mit lebendiger Mikroflora),
– Lignohumax AM (ein Humin-/Fulvosäureprodukt).
Zusätzlich wurde wegen der „sportlichen“ Zielvorgabe noch Agrostim® Z (eine Mischung verschiedener Gesteine) für die verstärkt beschleunigte Zersetzung von verholzten Bestandteilen zugefügt.
Die Wirkungsweise:
Lignohumax AM und Humisol helfen verholzte Bestandteile aufzuschließen, damit Bakterien und Kompostwürmer etc. schneller das organische Material verarbeiten können. So bearbeitet stellt der Kompost nicht nur einen Dünger, sondern einen hygienisch aufgearbeiteten Bodenverbesserer dar, der auch müde Böden schnell wieder in Schwung bringt und den damit bearbeiteten Boden mit einer großen Vielfalt an Biologie und organischem Dünger versorgt.
Das Ergebnis:
Die Proben für das Bodenlabor wurden Ende August den beiden Kompostern entnommen, damit die Laborauswertung pünktlich Ende September vorliegt. Die für den Kompostbeschleuniger sehr erfreulichen Ergebnisse kommentieren Uwe Böhm und Pascal Klenart im folgenden Video:
Hier noch die Laborauswertung, in der der Unterschied zwischen dem „klassischen“ und dem „beschleunigten“ Kompost deutlich sichtbar ist:
Wenn wir berücksichtigen, dass wir bis zur Probenentnahme eine Kompostierzeit von nur ca. 5 Monaten hatten, können die Ergebnisse sich sehen lassen. Ein „sehr gut“ oder „optimal“ ist in einer derart kurzen Zeit wirklich nicht zu erreichen.
Sie sehen also, dass man sich mit relativ geringem Aufwand und ziemlich schnell seine Bodenverbesserungsstoffe im Garten selbst herstellen kann.
Das Jahresmotto Kompost wird auch von der MDR-Sendung „MDR-Garten“ begleitet.